Vom Maschinenbauunternehmen über den Automotive- und den Solartechnik-Sektor zum Steuerungsbau – und von dort aus im Mai 2023 zu Leidel & Kracht: Beruflich hat Oliver Hähn viel gesehen. Dabei tauchten zwei Dinge immer wieder auf: Automatisierung und Schaumstoffe.
Die ersten fünf Monate bei Leidel & Kracht sind für Oliver Hähn wie im Flug vergangen. Denn es gibt viel zu tun! „Man hat festgestellt, dass sich das Unternehmen verändern muss, um im Mitbewerbermarkt weiter vorne mitzuspielen und nicht irgendwann das Rücklicht zu bilden“, erklärt Hähn. „Um sich zeitgemäß aufzustellen, reicht es aber eben nicht, wenn man Automatisierung und Digitalisierung nur ‚nebenbei‘ macht. Die Anfänge, die Geschäftsführer Rainer Arndt und Betriebsleiter Tuncer Bilgin angestoßen haben, durfte ich deshalb im Mai auf der neu geschaffenen Stelle des technischen Leiters übernehmen.“ Neben neuen Strategien und Maßnahmen stand jedoch zunächst etwas anderes auf der Agenda – das Unternehmen und die Schaumstoffprodukte mussten erstmal kennengelernt werden. „Schaumstoffe jeglicher Art begleiten mich jetzt bereits über 30 Berufsjahre: Von Sitzschaum und Armaturen im Automotive-Bereich, über Structural Glazing im Fassadenbereich bis mit Polyurethan umschäumte Solarmodule. Trotzdem blicke auch ich nach einem knappen halben Jahr anders auf Schaumstoffverpackungen. Da wird das Verpackungsmaterial fast interessanter als beispielsweise die darin gelieferte neue Kamera“, so der technische Leiter.
Durch seine jahrelange Erfahrung aus unterschiedlichen Positionen und Bereichen setzt Oliver Hähn einen ganz anderen Fokus auf die Prozesse im Unternehmen. Im Team mit zwei Ingenieuren, Toni Duspara und Moetez Jabri, beschäftigt sich der technische Leiter mit vielfältigen Fragen: Wie können wir eine neue automatisierte Anlage in den Prozess integrieren? Wie kann eine bereits automatisierte Anlage weiter optimiert werden? Wie verbessern wir Zykluszeiten oder Prozesse? Dabei ist es wichtig, so Oliver Hähn, dass man sich nicht nur auf einen Teilaspekt konzentriert: „Natürlich gehört die Implementierung einer neuen Anlage in den Fertigungsprozess genauso zur Digitalisierung wie Touchscreens, auf denen zum Beispiel alle Informationen zur Anlagenwartung zu finden sind. Aber der Bereich umfasst eben nicht nur das“, beschreibt Oliver Hähn seinen neuen Berufsalltag. „Wenn ich ‚technischer Leiter‘ oder ‚Automatisierung‘ sage, dann geht es um viel, viel mehr. Wir müssen zum Beispiel ein neues und zum Unternehmen passendes ERP-System, also ein Warenwirtschaftssystem, finden und implementieren. Und natürlich gehört auch die Steuerung der Mitarbeiter mit zu meinen Aufgaben.“ Ein wichtiger Aspekt, denn der Erfolg der Automatisierung ist auch von den Mitarbeitern abhängig. „Das ist wie beim Fußball: Ich möchte meine Strategie auf der Bank austüfteln und bin dafür da, den Ball anzustoßen. Aber die anderen müssen den Ball spielen. Und die Mannschaft hat Lust auf das Spiel, das hat sie mir auch ganz klar vermittelt. Das macht wirklich Spaß.“
Herzlich Willkommen im Team, Oliver Hähn! Wir freuen uns auf das gemeinsame „Fußballspiel“.
